Pulp Fiction XI

(eine Adaption für die Chaussee der Enthusiasten
von Dan Richter)

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Besetzung:

Erzähler – Dan
Butch – Jochen
Vincent: Bohni
Marsellus: Stephan
Maynard: Volker

(aufgeführt am 12.8.04)

Butch im Auto

ERZÄHLER: Vor der Gangster schlimmer Wut
musste Butch, der Boxer flieh’n.
denn sie wollten ihm an’s Blut.
Man sah es in der letzten Scene,
dass sein Girlfriend unterdessen
die goldne Armbanduhr vergessen.
Butch fährt sogleich zurück im Nu.

BUTCH: Ist das eine blöde Kuh!
Ich hab’s ihr extra noch gesagt.

ERZÄHLER: Butch parkt den Wagen sehr gewagt.
nicht weit vom eignen Appartment,
und schleicht sich an die Wohnung ran.

Butch schleicht sich leise an.

Und auf sehr geschickte Weise
öffnet er die Türe leise.

Butch öffnet die Tür.

Er schaut sich um und denkt.

BUTCH:                                                    Oh ha!
Die Gangster sind noch gar nicht da.
Marsellus ist ein dummer Affe.

ERZÄHLER: Da entdeckt Butch eine Waffe.

BUTCH: Nanu! Wo kommt die denn her?

Butch nimmt die Waffe (evtl. mit zwei Fingern mimen)

ERZÄHLER: Denken ist für Boxer schwer,
doch öffnet sich die Tür vom Klo.

Vincent kommt aus dem Klo. Butch erschießt ihn.

Sound: Gunshot

BUTCH: Hm, ich glaub, der ist jetzt wohl K.O.

ERZÄHLER: Hurtig schnappt Butch sich die Uhr,
um die’s ja ging bei dieser Tour.

BUTCH: Den Fingerabdruck abgewischt,
und dann nischt wie abjezischt.

Butch tut das und geht zum Auto. Setzt sich rein. Vincent ab.

ERZÄHLER: Flugs spurtet Butch zu seinem Wagen,
und man hört ihn deutlich sagen:

BUTCH: Die unterschätzen mich noch immer.
Doch unterkriegen sie mich nimmer.

Musik: Flowers In The Wall
Butch singt autofahrend mit. (ca. 40 Sekunden, dann Musik aus.)

ERZÄHLER: Butch hält nun mit den Vorderreifen
direkt an einem Zebrastreifen.
Marsellus steht am Straßenrand
mit einem Big Mac in der Hand.

Marsellus am Straßenrand. Geht über die Straße. Als er vor dem Auto steht erblickt er Butch.

Marsellus: Das ist ja Butch, was ich kaum glaube.

BUTCH: Dich spieß ich auf die Motorhaube.

Butch fährt Marsellus an, und baut einen Unfall auf der anderen Seite der Bühne. (Butch geht ab)
Marsellus liegt am Boden. 2 Passanten stehen um ihn.

PASSANT 1: Ist er tot?

PASSANT 2: Das Blut spritzte rot.

Marsellus kommt zu sich und steht auf.

PASSANT 1: Er lebt, steht auf!

PASSANT 2: Na, der ist ja drauf...

PASSANT 1: Ich kann gern ihr Zeuge sein.

PASSANT 2: Da hinten ist das dumme Schwein! (zeigt auf Butch)

Marsellus: Wo?

PASSANT 2:                   Na da!

Marsellus:                       Dich schnapp ich mir!

Marsellus zückt eine Waffe.

PASSANT 1: Wow! ’ne Knarre!

PASSANT 2:                            Der wird ja zum Tier.

ERZÄHLER: Butch wurd’ indessen auch verletzt
den Wagen an ’nen Baum gesetzt.

Marsellus schießt immer wieder auf Butch. Butch rennt weg. Marsellus hinterher. Beide im Publikum.
Das kann ruhig etwas dauern. Eine Runde ums Publikum.
Sound: Panik und Schüsse.
Maynard auf die Bühne.
Butch wieder auf die Bühne. Betritt Maynards Laden.

Maynard: Was kann ich für Sie tun?

BUTCH: Halt’s Maul, du dummes Huhn.

MAYNARD: Was haben Sie denn vor?

BUTCH: Gleich kommt der schwarze Mohr.

Marsellus auf die Bühne. Butch wirft ihn zu Boden und schlägt auf ihn ein.
Maynard im Abstand von drei Metern.

BUTCH: Fühlst du den Stich, das ist der Stolz.

Marsellus: Aua!

BUTCH:                Ich bring dich um!

Marsellus:                                Ach, was soll’s!

Maynard bedroht Butch mit einer Waffe.

Maynard: Hey, nimm schön die Hände hoch.

BUTCH: Nee.

Maynard: Wenn ick’s sage, machste’s ooch.
Und jetzt sei brav, und komm schön her.

Butch nimmt die Hände hoch und geht zu Maynard. Der schlägt ihn nieder.

Maynard: Jetzt ham wir ein’ Verletzten mehr.

Maynard nimmt ein Telefon und ruft Zed an.

MAYNARD: Hey Zed, hier sind zwei eingestiegen. (lacht bösartig)
Im Netz der Spinne zwei fette Fliegen.

Musik! Schauspieler verbeugen sich.

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Nachträglicher Kommentar zu dieser Folge: Verfolgung von Stephan und Jochen sehr schöne Action.